22. und 23.03. – Airlie Beach

Der Montag und der Dienstag sind unsere Erkundungstage. Wir wollen erstmal ankommen, schauen was sich in den letzten 11 Jahren so verändert hat und was wir so unternehmen können. Zunächst einmal gibt es natürlich Frühstück. Das fällt meiner Meinung nach nicht so üppig aus, aber schlimm war das nicht. Es gibt sehr flüssiges Rührei, hash browns oder so, Würstchen, Bacon, verschiedene Cornflakes, bisschen Obstsalat und verschiedene Säfte. Eigentlich also ganz gut, jedenfalls werde ich satt 😛

Auf dem Weg zurück komme ich das erste Mal am Pool vorbei und der sieht wirklich genial aus! Leider stellt sich bei einem späteren Besuch raus das er so spektakulär gar nicht ist (was aber eher daran liegt das ich es ziemlich langweilig finde im Wasser rum zu sitzen), aber der Anblick ist was feines!

Nun geht es also los auf unsere Erkundungstour. Auf dem Weg nach unten sieht Mama dann ganz aufgeregt Kakadus auf den Balkonen eines anderen Hotels und es werden fleißig schlechte, bis zum Maximum vergrößerte Fotos aus großer Entfernung gemacht.

Der Weg nach unten dauert ungefähr 15 Minuten, vielleicht waren es auch nur 10 oder sogar 20. Wir sind dann zum „Markt“ gegangen. Als ich Alex gefragt habe, woher er denn wisse das dort ein Markt ist, meinte der nur: „Da stehen Zelte, also ist dort ein Markt!“. Wieder so eine australische Weisheit 😉 Der Markt war da tatsächlich, wenn man ein paar Stände für esoterische Sachen, Aboriginal-Kunst und einen Eis-Stand als Markt bezeichnen darf. Es gab dort ebenfalls einen Sand-Drachen der sogar Feuer gespuckt hat!!

Weeeiter geht’s, entlang der Promenade. Natürlich treffen wir hier auch die deutsche Familie aus Fraser Island wieder, denn obwohl Australien ziemlich groß ist befinden wir uns doch in einem Dorf. In der nächstbesten Touri-Info finden wir nicht nur tolle Angebote für Touren die wir machen wollen, nein, natürlich treffen wir auch dort wieder auf alte Bekannte. Die beiden Französinnen von Fraser haben es sich dort gemütlich gemacht und warten, dass ihre 2-Tages-Tour endlich los geht. Wir merken schnell, dass wir uns hier nicht entscheiden wollen, nehmen 1000 verschiedene Prospekte mit und machen uns auf. Die Suche gilt diesmal etwas zu essen.

Etwas weiter runter die Hauptstraße von Airlie Beach entlang kommen wir an einen altbekannten Ort: die Bar, an der wir vor 11 Jahren schon gesessen, Billard gespielt und gegessen haben. Uns alles war sie noch gut in Erinnerung geblieben, besonders wegen des Billad-spielens ist mir Airlie Beach überhaupt in Erinnerung geblieben, damals musste ich mit einem abgebrochenen Queue spielen weil die anderen zu groß waren 😉 Das Wetter schlug abrupt um und wir blieben dort eine Weile, um uns vor dem tropischen Regen zu schützen, aber bevor wir dort einkehren und essen würden, ging es erstmal zu Woolworth, einkaufen.

Nach ein paar Bierchen, Salaten, einer Pizza und einem Burger ging es uns allen schon besser. Auf, auf, wieder nach Hause. Bergauf war das ganze wirklich extrem anstrengend, mit wenig Luft und komplett durchgeschwitzt haben wir es aber geschafft. Dort wartete dann schon ein Gast auf uns: auf dem Balkon saß ein Kakadu. Mama ist ganz aus dem Häuschen, Papa freut sich wie ein kleines Kind. Wir geben ihm ein paar Macadamia-Nüsse und schauen begeistert zu, wie der weiße Kakadu die Nuss vorsichtig von Papa entgegennimmt und sie dann nach und nach verspeist. Irgendwann wird es plötzlich stürmisch und er wird leider weg geweht…

Mama und Papa gehen dann schlafen. Genau eine Stunde und eine Minute nachdem unser erster Freund uns verlassen hat kommt wieder einer. Ich füttere ihn diesmal, aber schnell kommen mehr und aus einem Kakadu werden plötzlich 6, dann 7, dann 8. Von dem Gekrächze wacht Papa auf und macht bei der Fütterung mit. Es war wirklich lustig, nur Alex trauerte ein wenig um seine teuren Macadamianüsse.  Hier kommen ein „paar“ Bilder 🙂

Danach entspannen wir uns wieder. Alex versucht eine Schnorchel-Tour zu buchen, die haben aber erst am Freitag wieder Platz. Ich erspare euch die Einzelheiten der folgenden Diskussion, aber am Ende entscheiden wir uns, Mittwoch und Freitag jeweils eine Tour zu machen. Es gibt leckeres Essen und dann sind wir auch schon wieder Müde…


Dienstag. Es geht ganz entspannt los. Frühstück, das gleiche wie gestern, diesmal Spiegelei statt Rührei. Ich weiß gar nicht so richtig was wir vor haben, deswegen entspanne ich ein wenig, schreibe einen Blogeintrag und spiele ein wenig mit dem Laptop rum. Plötzlich heißt es wir brechen auf. Wohin? Keine Ahnung. Ich werde ins Auto gehetzt, dann fahren wir schon los. Alex hat sich irgendwas ausgedacht, ich bin gespannt. Es geht quasi nebenan in die nächste Bucht, nach Shute Harbour. Dort hat Alex anscheinend einen Wanderpfad entdeckt den er erkunden möchte. So ganz Pfadfinder-Style!

Wir verlassen also die Sicherheit des klimatisierten Autos und begeben uns in die tiefen des australischen Dschungels (ihr müsst euch jetzt die epische Musik vorstellen die ich gerade im Kopf habe!!). Auf unserer gefährlichen Reise begegnen wir allerlei Getier – Leguane, Riesenspinnen, unsichtbare Kröten tote Feuerquallen und Moskitos schlagen wir furchtlos in die Flucht! Das Ziel unserer waghalsigen Reise ist ein Aussichtspunkt. Lasst euch wieder einmal von den Bildern inspirieren 😉

Wieder Zuhause erwarteten uns schon begeistert mehrere unserer weißen Papageienfreunde, Papa konnte sich wieder austoben und entschied sich dazu bei Woolworth Erdnüsse zu kaufen damit wir nicht ständig Alex‘ kostbare Macadamia verfüttern. Gen Abend wollten wir unten unsere „traditionelle“ Runde Billard spielen, also ging es kurz zu Woolie die Erdnüsse holen und dann direkt zu unserer Bar um da entspannt zu spielen und den Abend ausklingen zu lassen. Nach einem anstrengenden Rückweg den Berg rauf fallen wir auch bald alle müde ins Bett, ich halte noch bis 0:30 Uhr aus.

Morgen haben wir viel vor, es geht ja los zu unserer ersten Tour!!

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